In der Ausstellung „Signal 3“ zeigt Christian Hutzinger 10 neue, kleinformatige Arbeiten auf Leinwand, die eine Weiterentwicklung seiner langjährigen Beschäftigung mit einer stark reduzierten Bild- und Formensprache darstellen.
Die Bildelemente, die verschiedenste Assoziationen zu Dingen der realen Welt hervorrufen, entwickeln sich immer mehr hin zu hermetisch und symmetrisch geschlossenen Konstellationen. Sie leuchten in kräftigen, signalhaften Farben und treten in ruhiger Intensität in Dialog mit ihrer Umgebung.
Die oktogonale Grundform unterstreicht das modulhafte dieser Arbeiten, die bisweilen auch direkt aneinander andocken und Cluster bilden.
Die vordergründige Strenge der Arbeiten wird immer wieder unterwandert: Einzelne Bildelemente verlassen ihren, der scheinbaren Ordnung und Logik entsprechenden Platz, ein überzähliges Element taucht auf und sorgt für Verwirrung…
In the exhibition “Signal 3” Christian Hutzinger presents 10 new, small-format works on canvas that represent a further development of his long-standing preoccupation with a highly reduced visual and formal language.
The pictorial elements, which evoke a wide variety of associations with things in the real world, are increasingly developing into hermetically sealed and symmetrical constellations. They glow in bold, signal-like colors and enter into a quiet, intense dialogue with their surroundings.
The octagonal basic form emphasizes the modular nature of these works, which sometimes dock directly onto each other and form clusters.
The superficial austerity of the works is repeatedly undermined: individual pictorial elements leave their place, which corresponds to the apparent order and logic, a superfluous element appears and causes confusion…
Gezwanzig präsentiert stolz eine Ausstellung von Walter Seidl, Francis Ruyter und Stefan Geissler. Das Werk entstand während der Covid-19-Pandemie 2020, als Seidl und Ruyter in New York an einem gemeinsamen Projekt arbeiten sollten. Die Pandemie machte es ihnen jedoch unmöglich, die USA zu besuchen.
Der geisterhafte Charakter des Projekts hinterfragt das kulturelle Erbe der USA mit Blicken auf die jüngste Vergangenheit. Geisslers Sound greift Einflüsse der 1930er Jahre auf und bezieht sich auf die Feldaufnahmen des amerikanischen Ethnomusikologen Alan Lomax. So wird die Allgegenwärtigkeit der Formulierung und Bezugnahme auf fluktuierende Katastrophenmomente thematisiert, um mögliche Formen der Gegenwart und ihre Relevanz für die Zukunft zu hinterfragen.
Die Arbeit wird erstmals in einem Ausstellungskontext gezeigt. Neben dem Video präsentiert Ruyter ein aktuelles Gemälde, zusammen mit den Fotoarbeiten Seidls. Das Video ist dauerhaft, auch nachts, durch das Fenster zu sehen, während die Galerie einmal wöchentlich donnerstags geöffnet ist.