Herbert De Colle
»künstlerische Reflexionen über Vergänglichkeit, Erinnerung und kollektive Identität«
Seine Kunst zeichnet sich durch eine reduzierte, oft typografische und grafische Formsprache aus, die mit klaren Linien, starken Farbkontrasten und einem konzeptuellen Ansatz arbeitet. Dabei experimentiert er mit verschiedenen Medien, darunter Malerei, Installationen und Druckgrafik. Mit einer präzisen visuellen Sprache und einem feinen Gespür für die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Gesellschaft gelingt es Herbert De Colle, künstlerische Reflexionen über Vergänglichkeit, Erinnerung und kollektive Identität zu schaffen. Seine Werke laden den Betrachter dazu ein, ikonische Bilder und Narrative neu zu betrachten und in einen aktuellen Kontext zu setzen.
»artistic reflections on transience, memory and collective identity«
His art is characterized by a reduced, often typographic and graphic formal language that works with clear lines, strong colour contrasts and a conceptual approach. He experiments with various media, including painting, installations and printmaking. With a precise visual language and a keen sense of the interactions between art and society, Herbert De Colle succeeds in creating artistic reflections on transience, memory and collective identity. His works invite the viewer to take a fresh look at iconic images and narratives and place them in a contemporary context.
Herbert De Colle, geboren 1978 in Österreich, ist ein zeitgenössischer Künstler, der sich in seinen Arbeiten mit den Symbolen, Codes und Begriffen der Pop- und Subkultur auseinandersetzt. Seine Werke greifen ikonische Momente der jüngeren Kulturgeschichte auf und setzen sich mit deren visuellen und kontextuellen Bedeutungen auseinander. Dabei bewegt sich De Colle an der Schnittstelle von Kunst, Design und gesellschaftlicher Reflexion.
Herbert De Colle studierte von 1999 bis 2005 an der Universität für angewandte Kunst in Wien und schloss sein Studium 2006 mit dem Diplom ab. De Colles Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in der Kunsthalle Feldbach („YEARS“, 2022) und in der MQ Art Box Wien („EMOTION“, 2024). Seine Arbeiten sind auch in öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die Artothek des Bundes.
Herbert De Colle, born 1978 in Austria, is a contemporary artist whose work deals with the symbols, codes and concepts of pop and subculture. His works take up iconic moments from recent cultural history and explore their visual and contextual meanings. De Colle works at the interface between art, design and social reflection.
Herbert De Colle studied at the University of Applied Arts in Vienna from 1999 to 2005 and graduated in 2006. De Colle’s works have been shown in numerous solo and group exhibitions, including at the Kunsthalle Feldbach (“YEARS”, 2022) and the MQ Art Box Vienna (“EMOTION”, 2024). His works are also represented in public collections, including the Artothek des Bundes.
Artist Homepage: https://herbertdecolle.com/
Artist Instagram: https://www.instagram.com/herbert_de_colle/
Ein wiederkehrendes Thema in seinen Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit gegenkulturellen Bewegungen und prägenden Ereignissen der Popkultur. Von den Protesten der 1960er Jahre über den Punk und Grunge der 1990er Jahre bis hin zu modernen digitalen Ästhetiken – De Colle untersucht, wie sich kollektive Erinnerungen und kulturelle Symbole im öffentlichen Bewusstsein manifestieren.
Herbert De Colle lädt dazu ein, die Symbole und Codes der Popkultur neu zu interpretieren und deren Einfluss auf die kollektive Erinnerung und Identität zu reflektieren. In seinen Arbeiten setzt er sich intensiv mit den Zeichen und Bildwelten der letzten Jahrzehnte auseinander, ohne dabei nostalgisch zu wirken. Stattdessen vermittelt er eine präzise dosierte Sehnsucht, die jene anspricht, die die romantisierten Höhepunkte der jüngeren Pop- und Jugendkulturgeschichte nur aus zeitlichem und räumlichem Abstand erlebt haben.
Ein bemerkenswertes Projekt ist seine seit 2018 fortlaufende Serie “EMOTION”, in der De Colle den ikonischen Smiley – 1963 vom Grafikdesigner Harvey Ball entworfen – als zentrales Motiv verwendet. Dieses Symbol, bestehend aus einem Kreis, zwei Punkten als Augen und einer Linie als Mund, gilt als eines der bekanntesten Embleme der Popkultur und dient De Colle als visuelle Referenz für seine Arbeiten.
A recurring theme in his work is the examination of countercultural movements and formative events in pop culture. From the protests of the 1960s to the punk and grunge of the 1990s and modern digital aesthetics, De Colle examines how collective memories and cultural symbols manifest themselves in the public consciousness.
Herbert De Colle invites us to reinterpret the symbols and codes of pop culture and to reflect on their influence on collective memory and identity. In his works, he deals intensively with the signs and imagery of recent decades without appearing nostalgic. Instead, he conveys a precisely dosed longing that appeals to those who have only experienced the romanticized highlights of recent pop and youth culture history from a temporal and spatial distance.
One remarkable project is his “EMOTION” series, which has been running since 2018 and in which De Colle uses the iconic smiley face – created by graphic designer Harvey Ball in 1963 – as the central motif. This symbol, consisting of a circle, two dots as eyes and a line as a mouth, is considered one of the best-known emblems of pop culture and serves De Colle as a visual reference for his work.
Herbert De Colle – Kunst als Reflexion über Popkultur, Symbolik und kollektive Erinnerung
Herbert De Colle ist ein zeitgenössischer Künstler, dessen Arbeiten sich intensiv mit den Zeichen und Bildwelten der Popkultur auseinandersetzen. In seiner künstlerischen Praxis untersucht er die Wechselwirkung zwischen Symbolen, kollektiver Erinnerung und individueller Wahrnehmung. Seine Werke bewegen sich zwischen Malerei, Skulptur und Installation und sind von einer präzisen, oft reduzierten Formensprache geprägt.
Ein zentrales Element in De Colles Werk ist der Smiley – ein Symbol, das er in seiner seit 2018 laufenden Serie EMOTION als Ausgangspunkt für eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Ästhetik und Bedeutung von Ikonen der Popkultur nutzt. Durch das Spiel mit Farbe, Materialität und Raum hinterfragt er die ursprüngliche Bedeutung dieses allgegenwärtigen Symbols und überträgt es in neue, oft raumgreifende Kontexte.
Künstlerische Praxis und zentrale Themen
De Colles Werke entstehen aus der Faszination für die kulturellen Codes und Zeichen unserer Zeit. Dabei arbeitet er mit unterschiedlichen Materialien wie Papiermaché, Aluminiumguss oder Acryl auf Leinwand, um vertraute Symbole in einen neuen Kontext zu setzen. Seine Arbeiten thematisieren die Grenzen zwischen Kunst und Design, zwischen Massenkultur und individueller Reflexion.
Besonders in seinen Installationen setzt er sich mit der Wahrnehmung von Raum und Zeichen auseinander. Durch den bewussten Einsatz von Skalierung und Repetition schafft er eine neue Lesbarkeit ikonischer Motive, die sowohl humorvoll als auch tiefgründig wirken.
Internationale Anerkennung und Einflüsse
Herbert De Colle studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien und schloss sein Studium 2006 mit einem Diplom ab. Seine Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter in der MQ Art Box in Wien, im Kunstbunker Nürnberg und bei verschiedenen Festivals und Galerien. Darüber hinaus sind seine Arbeiten Teil öffentlicher Sammlungen wie der Artothek des Bundes.
Sein künstlerischer Ansatz ist beeinflusst von der visuellen Sprache des Pop Art, aber auch von Konzeptkunst und minimalistischen Strömungen. Die Verbindung von popkulturellen Elementen mit einer analytischen Auseinandersetzung über die Wirkung von Zeichen und Symbolen zeichnet sein Werk aus und macht es zu einem wichtigen Beitrag in der aktuellen Kunstlandschaft.
Relevanz und Einfluss
Die Kunst von Herbert De Colle lädt dazu ein, alltägliche Zeichen und deren Bedeutung zu hinterfragen. Seine Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Populärkultur, Konzeptkunst und installativer Praxis und regen zum Nachdenken über die visuelle Sprache unserer Zeit an. Durch seine präzise Formensprache und seinen konzeptionellen Ansatz eröffnet er neue Perspektiven auf die Wechselwirkung zwischen Symbolen, Identität und kollektiver Erinnerung.
Fazit
Mit seiner analytischen und zugleich spielerischen Auseinandersetzung mit Symbolik und Wahrnehmung gehört Herbert De Colle zu den spannenden Positionen der zeitgenössischen Kunst. Seine Werke sind mehr als nur Referenzen an die Popkultur – sie sind Reflexionen über deren Einfluss auf unser Denken, unsere Ästhetik und unser kollektives Gedächtnis.
Herbert De Colle – art as a reflection on pop culture, symbolism and collective memory
Herbert De Colle is a contemporary artist whose work deals intensively with the signs and imagery of pop culture. In his artistic practice, he explores the interaction between symbols, collective memory and individual perception. His works move between painting, sculpture and installation and are characterized by a precise, often reduced formal language.
A central element in De Cole’s work is the smiley – a symbol that he has been using as a starting point for an in-depth examination of the aesthetics and meaning of pop culture icons in his EMOTION series, which has been running since 2018. By playing with color, materiality and space, he questions the original meaning of this ubiquitous symbol and transfers it into new, often expansive contexts.
Artistic practice and central themes
De Colle’s works arise from his fascination with the cultural codes and signs of our time. He works with different materials such as papier-mâché, cast aluminum or acrylic on canvas to place familiar symbols in a new context. His works address the boundaries between art and design, between mass culture and individual reflection.
In his installations in particular, he explores the perception of space and signs. Through the deliberate use of scaling and repetition, he creates a new legibility of iconic motifs that are both humorous and profound.
International recognition and influences
Herbert De Colle studied at the University of Applied Arts in Vienna and graduated in 2006. His works have been presented in numerous national and international exhibitions, including the MQ Art Box in Vienna, the Kunstbunker Nuremberg and at various festivals and galleries. His works are also part of public collections such as the Artothek des Bundes.
His artistic approach is influenced by the visual language of pop art, but also by conceptual art and minimalist trends. The combination of pop cultural elements with an analytical examination of the effect of signs and symbols characterizes his work and makes it an important contribution to the current art landscape.
Relevance and influence
Herbert De Colle’s art invites us to question everyday signs and their meaning. His works operate at the interface between popular culture, conceptual art and installation practice and encourage reflection on the visual language of our time. Through his precise formal language and conceptual approach, he opens up new perspectives on the interaction between symbols, identity and collective memory.
Conclusion
With his analytical and at the same time playful examination of symbolism and perception, Herbert De Colle is one of the most exciting positions in contemporary art. His works are more than just references to pop culture – they are reflections on its influence on our thinking, our aesthetics and our collective memory.
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